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Luftdichtheit

...wurde im Zuge der EnEV ein zentraler Bergriff im Hochbau und wird in der DIN V 4108-7 definiert. Darin wurden nämlich die Anforderungen an die Luftdichtheit von Gebäuden zur Vermeidung unnötigem Wärmeverlustes stark angehoben. Leider kam es in den vergangenen Jahren in nach diesen Anforderungen sanierten und neu gebauten Häusern zu einer Vielzahl von vermeidbaren Bauschäden, die neben unsachgemäßer Ausführung auch auf falsches Nutzungsverhalten bzw. fehlende Aufklärung darüber entstehen konnten.
Weiterhin verhindert die Luftdichtheit speziell im Holzbau das Eindringen von Raumluft mit einer hohen absoluten Luftfeuchtigkeit in die Außenbauteile und somit die Tauwassergefahr (Dampfbremse). Auch Zugluft in den Räumen wird verringert.
Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird durch das Blower-Door-Verfahren festgestellt. 

Luftfeuchtigkeit

...ist der Wasserdampfgehalt der Luft. Er ist stark temperaturabhängig und schwankt zwischen 0 und 4 Volumenprozent bis es zur Sättigung der Luft kommt. Die Luftfeuchtigkeit wird angegeben als Absolute in Gramm Wasserdampf je Kubikmeter Luft g/m3 und als Relative, die das Verhältnis von absoluter Luftfeuchtigkeit zu der für die herrschende Temperatur bei Sättigung möglichen maximalen Luftfeuchtigkeit in Prozent. Zu hohe Luftfeuchtigkeiten sorgen für ungesundes Klima im Haus und können bei Tauwasserausfall Bauschäden hervorrufen. 

Lüftungsanlage

...Die Bandbreite der Ausstattung einer mechanisch betriebenen Lüftungsanlage reicht vom einfachen Ventilator zur Abluftansaugung bis hin zu hoch komplexen Heiz-Systemen mit Wärmepumpentechnik unterstützter Wärmerückgewinnung, Pollenfiltern und feuchtigkeitsregulierenden Zusatzgeräten.
Ziel aller ist es jedoch für ein behagliches und gesundes Raumklima zu sorgen und die Lüftungswärmeverluste zu minimieren. Zudem zwingt eine Lüftungsanlage zur hinreichenden Lüftung des Gebäudes und verhindert so die Gefahren der nötigen Luftdichtheit. 

Lüftungswärmeverlust

...sind Wärmeverluste die durch die Raumlüftung auftreten. Hierbei können große Differenzen durch die Art der Lüftung auftreten. Beispielsweise kann bei Fensterlüftung dauerhaftes Ankippen zum Auskühlen des Raumes und der Bauteile und zu Tauwasserausfall führen, mehrmalige Stosslüftung hingegen bewirkt einen raschen Luftwechsel ohne Bauteile und Einrichtung abzukühlen. Kontrollierte Be- und Entlüftung via Lüftungsanlagen vermeidet solche Probleme und kann zudem mit Wärmerückgewinnungssystemen versehen werden, um die Lüftungswärmeverluste zu minimieren. 


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